Die Energiewende schaffen – Wie viel Bürgerbeteiligung braucht das Jahrhundertprojekt?

Panel Discussion

Wie viel Beteiligung braucht das Jahrhundertprojekt Energiewende? Wie kann Bürgerpartizipation konkret gestaltet werden? Welche Haltung, welche Prinzipien, welches demokratische Leitbild braucht das Gemeinschaftswerk? Welche neuen Wege der bürgernahen Infrastrukturplanung gibt es – insbesondere im Rahmen des Netzausbaus?
 
Die Energiewende stellt eines der anspruchsvollsten Projekte in der Geschichte der Bundesrepublik dar. Der Dimension dieser Aufgabe werden sich Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gerade erst bewusst. Viele Herausforderungen müssen gleichzeitig bewältigt werden: die Entwicklung neuer Technologien, der Umbau der Energieinfrastruktur, die politische Koordinierung der vielen Einzelmaßnahmen.
 
Doch zeigt sich schon jetzt: Die Energiewende braucht mehr als Ingenieurskunst und gutes Projektmanagement. Sie muss mit Beteiligung breiter Teile der Gesellschaft gestaltet werden - als Gemeinschaftswerk. Ansonsten drohen langatmige Konflikte und Frontstellungen, leben wir doch in einem Zeitalter prekärer Legitimität, in dem die Bereitschaft zur Anerkennung von politischen Entscheidungen weitaus fragiler ist als noch vor zwei oder drei Dekaden.
 
Die intersektoral zusammengesetzte Arbeitsgruppe „Kollaborative Demokratie 21“ hat konkrete Ideen für eine bürgerbeteiligte Gestaltung der Energiewende entworfen – angeregt durch Diskussionen mit zahlreichen Experten. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Arbeitsergebnisse vorgestellt und diskutiert. 
 
| WORKSHOPS:  17:00 Uhr – 18.30 Uhr
 
| Workshop 1: Das Konzept der Kollaborativen Demokratie – Gemeinwohl neu gestalten
 
| Workshop 2: Netzausbau – Modell für eine kollaborative Form der Infrastrukturplanung
 
 
| DISKUSSIONSVERANSTALTUNG:  19:00 Uhr – 21:00 Uhr
 
| VORSTELLUNG der Arbeitsergebbnisse „Deutschlands Energiewende – Demokratie kollaborativ gestalten“
 
| Dr. Maik Bohne, Fellow, stiftung neue verantwortung
 
 
| PODIUMSDISKUSSION
 
| Jochen Homann, Präsident, Bundesnetzagentur
 
| Franz-Josef Lersch-Mense, Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei, Nordrhein-Westfalen
 
| Stefan Kapferer, Staatssekretär, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
 
| Prof. Patrizia Nanz, Universität Bremen, European Institute for Public Participation
 
 
| MODERATION
 
| Christoph Schwennicke, Chefredakteur Cicero
With: 

Jochen Homann (Präsident d. Bundesnetzagentur);
Franz-Josef Lersch-Mense (Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei, Nordrhein-Westfalen);
Stefan Kapferer (Staatssekretär, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi));
Prof. Patrizia Nanz (Universität Bremen, European Institute for Public Participation)

Date: 
09/27/2012 - 5:00pm to 9:00pm