Nach der Krise: Welche ökonomische Bildung brauchen wir?

Im Zuge der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise wurde der Ruf nach „Mehr Wirtschaft in die Schule“ wieder laut. In der Tat verdient Wissen über Ökonomie einen höheren Stellenwert im deutschen Bildungssystem. Doch viele Konzepte von Banken, Verbänden und Instituten werden abgelehnt. Sie existieren nebeneinander, wirken daher – wenn überhaupt – nur vereinzelt, stehen unter Lobby-Verdacht und stoßen deshalb bei vielen Lehrerinnen und Lehrern auf Skepsis.
 
Im Rahmen einer BERLIN LOUNGE werden mögliche Wege diskutiert, wie die ökonomische Bildung in Deutschland von einem breiten gesamtgesellschaftlichen Interesse getragen werden könnte. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie Arbeitnehmer- und Verbraucherpositionen in die Ausgestaltung ökonomischer Bildungsangebote Eingang finden können.
 
Eine interdisziplinär und intersektoral zusammengesetzte Arbeitsgruppe beschäftigte sich in einem zehnmonatigen Forschungs- und Anhörungsprozesses mit der Frage, welche Strategien zur Stärkung der ökonomischen Bildung Erfolg versprechend sind und wie die ökonomische Bildung ausgerichtet sein müsste, um zu benachbarten Disziplinen wie Geographie, Politik und/oder Soziologie anschlussfähig zu sein. Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wirkten durch Expertenbriefings an dem Projekt mit, dessen Ergebnisse in dem angehängten Policy Brief „Ökonomische Bildung stärken“ zusammengeführt wurden. Darin geben die Autoren konkrete Empfehlungen zu einem Angebot ökonomischer Bildung, das die Perspektiven aller Stakeholder des Schulalltags integriert.

| Nach der Krise: Welche ökonomische Bildung brauchen wir?

| Input:

| Tim Engartner, Fellow, stiftung neue verantwortung

| Kommentare:

| Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln

| Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Professor of Public Health and Education an der Hertie School of Governance