Studie: Nachrichtendienste und die Nutzung kommerzieller Daten
Im Alltag hinterlassen wir eine Vielzahl von digitalen Spuren, die anschließend als Ware auf dem Datenmarkt landen. Wenig bekannt ist, dass es für Nachrichtendienste recht einfach ist, solche Datensätze bei Datenhändlern zu kaufen oder öffentlich verfügbare Daten mithilfe automatisierter Analysetools zu durchforsten. In ihrer neuen Studie untersuchen Thorsten Wetzling und Charlotte Dietrich diese neuen Formen der nachrichtendienstlichen Informationsbeschaffung. Ihr Befund: Für dieses Vorgehen gibt es in den meisten Ländern Europas keine ausreichende gesetzliche Grundlage – von wirksamer demokratischer Kontrolle ganz zu schweigen. Warum das ein Problem ist und wie eine Reformagenda aussehen könnte, erfahren Sie hier.
▬▬▬▬▬
Datenanalyse: Destination oder Drehscheibe? Deutschland als KI-Standort
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Die Bundesregierung hat längst eine KI-Strategie vorgelegt und will die Technologie maßgeblich mitgestalten. Damit das gelingt, sollen weltweit die besten Köpfe gewonnen werden. Doch wie gut schneidet Deutschland im Wettbewerb um KI-Talent wirklich ab? Belastbare Daten gab es bisher kaum. Ein SNV-Team (Pegah Maham, Stefan Heumann, Wiebke Denkena, Laurenz Hemmen und Anna Semenova) ist der Frage nachgegangen, wie groß Deutschlands Anziehungskraft als KI-Standort ist. Woher kommen KI-Nachwuchsforscher:innen, wohin gehen sie? Anhand eines selbst entwickelten Datensatzes haben die Autor:innen die Karrierepfade von fast 900 KI-Doktorand:innen in Deutschland ausgewertet. Alle Ergebnisse und die methodische Herleitung finden Sie hier.
|