Workshop: IT-Sicherheit in Deutschland: Fachkräfte im öffentlichen Dienst quo vadis?

Ohne entsprechendes Fachpersonal, welches die Konzepte auch umsetzt, ist jede Cybersicherheitsstrategie kaum das Papier wert, auf der sie steht. Folgt man der Statistik der Agentur für Arbeit zum Fachkräfteengpass gibt es zu wenig IT-Fachpersonal. Gespräche mit den Vertretern des öffentlichen und privaten Sektors verdeutlichen, dass es im speziellen Bereich der IT-Sicherheit noch problematischer aussieht.           

Dazu kommt, dass Fachkräfte, die im öffentlichen Sektor arbeiten wollen, immer noch eher rar sind. Eine zusätzliche Herausforderung ist der Wettbewerb um die wenigen personellen Ressourcen innerhalb des öffentlichen Sektors. Zuletzt gab es Berichte wonach die Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich, der Bundesverfassungsschutz und die Bundeswehr nicht ausreichend IT-Personal finden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat hingegen scheinbar weniger Probleme.

Welche Herausforderungen und Probleme den öffentlichen Dienst noch beschäftigen und wie diese angegangen werden könnten, fragten wir mehrere Experten aus Zivilgesellschaft, öffentlichen Dienst, Wirtschaft und Informatikern in einem Workshop. Konkret wurde erörtert, welchen Platz zwei eher kurzfristige ‘Patching’ Lösungen in der Debatte einnehmen könnten - die Cyber Community oder Reserve der Bundeswehr und die Idee des BSI einer Art Cyberwehr. 

In einem SNV-Impuls werden wir die Ergebnisse des Workshops der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Dieser wird sich vor allem darum drehen, wie diese Modelle aussehen, wie sie angekommen sind, welche Probleme sie angehen und welche nicht. Außerdem werden wir sehen welche Herausforderungen den Experten am Wichtigsten waren und welche anderen möglichen Lösungsvorschläge es noch nicht in die Debatte geschafft haben.

Mit: 

Moderiert durch: Dr. Sven Herpig und Julia Schuetze ("Transatlantisches Cyber Forum")

Datum: 
13.06.2017
Ansprechpartner: 
Dr. Sven Herpig