Vernetzte Sicherheit - Ziviler Aufbau in Afghanistan

Expertenbriefing

Die Mitglieder des Projektteams diskutieren mit den zuständigen Referatsleitern und Referenten aus dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Bundesministerium des Innern, dem Auswärtigen Amt sowie dem Bundesministerium der Verteidigung.

Kontrollierte Übergabe in verantwortliche Hände  – das ist nach der Konferenz von London das Ziel der deutschen Afghanistanpolitik. Große Anstrengungen sind nötig, um es zu erreichen. Zu oft wird, trotz gegenteiliger Rethorik, in Politik und Medien der Einsatz am Hindukusch auf die militärische Präsenz der Bundeswehr reduziert. Der zivile Aufbau wie die Ausbildung von Sicherheitskräften oder das Erreichen von guter Regierungsführung bedürfen aber genuin ziviler Mittel. Das Ziel von Bundesregierung und NATO lässt sich also nur durch eine kluge Vernetzung ziviler und militärischer Ansätze erreichen. Deutschland ist seit neun Jahren in Afghanistan engagiert. Die Kräfte vor Ort sammelten dabei wertvolle Erfahrungen. Der Zeitdruck nimmt jedoch zu. Im Anschluss an die Londoner Konferenz beschlossen die Beteiligten daher eine moderate Aufstockung des deutschen militärischen Beitrages sowie eine Verdoppelung der finanziellen Mittel für zivile Projekte. Zudem soll die afghanische Polizei mit neuer Energie deutlich ausgebaut werden. Vernetzte Sicherheit soll sich so neu entfalten.

Wie gehen die Ressorts mit diesen Vorgaben um? Welche praktischen und konzeptionellen Probleme stellen sich? Ist eine Vernetzung ziviler und militärischer Mittel innerhalb der Bundesrepublik überhaupt in dem geforderten Maße möglich bzw. notwendig? Und wo gibt es Möglichkeiten der Verbesserung, die über den Weg der Politikberatung und der öffentliche Debatte angestoßen werden könnten?

Über diese Themen diskutiert die Mitglieder des Projektteams mit den zuständigen Referatsleitern und Referenten aus dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Bundesministerium des Innern, dem Auswärtigen Amt sowie dem Bundesministerium der Verteidigung.

Projektinternes Expertenbriefing

 

Datum: 
17.06.2010 - 19:00 bis 21:00