Rohstoffpolitik - Die Rückkehr des Staates?

Podiumsdiskussion

TIM BITTINGER, Regional Director der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) und DR. JÖRN VOGT, Rohstoffmanager, H.C. Starck GmbH sowie weitere Gäste diskutieren über die zukünftige Rolle des Staates in einer aktiven Rohstoffpolitik.

Angesichts der stark wachsenden weltweiten Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen bei konstantem und teilweise hoch konzentriertem Angebot drohen Verknappungen, insbesondere bei den so genannten Seltenen Erden. Seit einiger Zeit wird das Thema auch in der Politik intensiv diskutiert. Dabei ist die Bandbreite der Vorschläge weit und reicht von kooperativer bis hin zu konfrontativer Haltung gegenüber den Exportländern, insbesondere China. So unterschiedlich diese Herangehensweisen auch sein mögen, so gleichen sie sich jedoch in ihrer grundlegenden Überzeugung: Ein politisches Eingreifen in den internationalen Rohstoffhandel sei notwendig und auch wirksam.
Welche Rahmenbedingungen haben sich geändert, die eine Rückkehr des Staates notwendig machen oder handelt es sich eher um ein konjunkturelles Problem? Vor welchen Herausforderungen steht die Politik hinsichtlich Industrie-, Außen-, und Entwicklungspolitik? Welche Bedeutung haben Sozial- und Umweltstandards? Die Diskussionsveranstaltung ist Teil des Forschungsprojekts „Ressourcenstrategie: Wege zu einem System globaler Rohstoffgovernance“. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden weltweiten Konkurrenz um Industrierohstoffe zielt das Projekt darauf hin, ein länderübergreifendes, langfristig tragfähiges Modell zum Umgang mit diesen Ressourcen zu entwickeln.

| MODERATION

| Dr. Cornelius Adebahr, Fellow, stiftung neue verantwortung

 

 

Mit: 

Tim Bittinger (Extractive Industries Transparency Initiative (EITI);
Dr. Jörn Vogt (Rohstoffmanager, H.C. Starck GmbH);
Prof. Dr. Raimund Bleischwitz (Forschungsgruppe "Stoffströme und Ressourcenmanagement", Wuppertal Institut);
Dr. Thomas Gäckle (Unterabteilungsleiter IV B Rohstoffpolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie);
Prof. Dr. Christian von Hirschhausen (Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP), TU Berlin)

Datum: 
30.06.2011 - 18:00 bis 20:00