Reprogramming the City – Zehn Gestaltungsfelder der zukunftsfähigen Stadt

Podiumsdiskussion

Brauchen wir völlig neue Städte wie sie derzeit etwa in China entstehen, oder können wir unsere bestehenden Städte nachhaltiger nutzen? Welchen Erneuerungen bedarf es dazu, insbesondere zu urbaner Mobilität, urbanen Industrien, Energieversorgung, Umnutzung von Gebäuden, aber auch was Lebens- und Arbeitsmodelle anbelangt?

In Deutschland leben heute 74 Prozent der Bevölkerung in Städten. Mit ihrem enormen Energiekonsum gehören Städte zu den Hauptverursachern des Klimawandels. Globalisierung, Finanzkrisen, soziale Spannungen und neue Sicherheitsbedrohungen durch Terrorismus sind in Städten besonders spürbar. Gleichzeitig sind Städte Experimentierfelder für die Zukunft. In der Wissensgesellschaft sind sie Orte technologischer, gesellschaftlicher und politischer Innovation. Um den Aufgaben der Zukunft zu begegnen, braucht es die Innovationskraft der Städte. 

Die deutsche Stadt, so wie sie in Zukunft aussehen wird, ist heute bereits zu 90 Prozent gebaut – ganz anders als das beispielsweise in China der Fall ist. Wollen Bürger und Politik ihre Stadt zukunftsfähig machen, so braucht es eine intelligente „Reprogrammierung“ des Bestehenden: Gebäude und öffentliche Räume führen sie neuen Nutzungen zu. Mittels umweltfreundlicher und effizienter Verkehrsangebote erschließen sie die Stadt schneller, sauberer und angenehmer. Als vernetzte und aktive Zivilgesellschaft sorgen sie für gutes Zusammenleben in der Stadt.

Dies sind die Kernergebnisse der sektorübergreifenden und interdisziplinären Forschungsgruppe Faktor N, bestehend aus sieben ausgewählten jungen Experten und Vordenkern geformt (darunter Vertreterinnen und Vertreter der Volkswagen AG, des Bundesumweltministeriums sowie des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung). In einer knapp einjährigen Forschungs- und Dialogphase führten die Teilnehmer über 30 leitfadengestützte Interviews mit namhaften Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Nun stellt die Forschungsgruppe die Ergebnisse Ihrer Arbeit vor, zusammengefasst in einem Policy Brief „Reprogramming the City – 10 Gestaltungsfelder der zukunftsfähigen Stadt“.

| VORSTELLUNG der Projektergebnisse:

| Tobias Leipprand, Fellow, stiftung neue verantwortung

 

| KOMMENTAR:

| Rudolf Martin Siegers, CEO Siemens Deutschland, Siemens AG

| Prof. Markus Neppl, Gründer und Gesellschafter des Architekturbüros ASTOC und
  Dekan der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

 

| MODERATION:

| Matthias Böttger, Kurator des Deutschen Architekturzentrums (DAZ), Büro raumtaktik - office from a better future

 

Mit: 

Rudolf Martin Siegers (CEO Siemens Deutschland, Siemens AG);
Prof. Markus Neppl (Architekturbüro ASTOC, Dekan der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT))

Datum: 
17.10.2011 - 18:00 bis 20:00