Kapitalismus und Kosmopolitik

Podiumsdiskussion

Wie weit kann oder muss unternehmerische Verantwortung in der heutigen Zeit gehen, in denen ökonomische Akteure über Grenzen hinweg soziale und politische Macht ausüben?

„The business of business is business.“ Dieses bekannte radikal-liberale Zitat von Milton Friedman würden wohl nur noch wenige Unternehmensverantwortliche unterschreiben. Schon aus Gründen des sogenannten wohlverstandenen Eigeninteresses sind Unternehmen heute bereit, sich an gesetzlichen und firmeninternen Standards messen zu lassen und gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen. Als ökonomische Akteure üben sie dabei zwangsläufig und über geopolitische und geographische Grenzen hinweg soziale und politische Macht aus. So stehen sie in der Verantwortung, ihre unternehmerischen Entscheidungen sozial und politisch zu legitimieren. Doch wie weit kann oder muss unternehmerische Verantwortung gehen, sei es für eine nationalstaatlich definierte Gesellschaft, sei es für die sich etablierende Weltgesellschaft? Gibt es diese Verantwortung überhaupt? Falls ja, wie lässt sie sich ethisch oder rechtsphilosophisch begründen? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus des Berlin Circle mit

| Dr. Petra Bahr, Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

| Dr. Boris Maurer, freiberuflicher Unternehmensberater, Berlin, ehem. Partner von McKinsey & Company

| Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gunther Teubner, Professor für Privatrecht und Rechtssoziologie,
   Goethe-Universität Frankfurt a. Main

| MODERATION

| Prof. Dr. Wolfram Bergande, Juniorprofessor für Ästhetik, Bauhaus-Universität Weimar

Mit: 

Dr. Petra Bahr (Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD));
Dr. Boris Maurer (Unternehmensberater, Berlin, ehem. Partner von McKinsey & Company);
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gunther Teubner (Professor für Privatrecht und Rechtssoziologie, Goethe-Universität Frankfurt a. Main)

Datum: 
27.04.2012 - 18:00 bis 20:00