Experimentieren, Reflektieren, Entscheiden - Was müssen Führungskräfte in komplexen Umfeldern können?

Podiumsdiskussion

Welche Anforderungen stellt Komplexität an Führungskräfte? Professor Dr. Jürgen Kluge, Vorstandsvorsitzender der Franz Haniel & Cie. GmbH, Matthias Graf von Kielmannsegg, Abteilungsleiter im Bundeskanzeramt und Dr. Christoph Beier, Vorstandsmitglied der GIZ in der Diskussion.

Komplexität ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Tage für Führungskräfte in allen Bereichen der Gesellschaft. Angefangen von der Wirtschaft bis hin in den öffentlichen Sektor wird eine Zunahme von Komplexität beklagt. Antworten können sich sowohl im Bereich innovativer Organisationsentwicklung als auch in einer neuartigen Führungskräfteentwicklung finden. Welche individuellen Eigenschaften sind in komplexen Umwelten am hilfreichsten? Müssen Führungskräfte einfach nur mehr arbeiten, mehr Beteiligte einbinden, mehr Daten analysieren, mehr kommunizieren und mehr Entscheidungen in kürzerer Zeit treffen? Oder gibt es andere Ansätze und Erfahrungen? Diese Fragen sollen gemeinsam mit drei ausgewiesenen Experten diskutiert werden.

Gäste

| Dr. Christoph Beier ist stellvertretender Vorstandssprecher der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH mit Sitz in Eschborn und Bonn. Beier hat Geographie, Politik, Ethnologie und Landwirtschaft an der Technischen Universität München studiert und wurde in Bochum mit einer wirtschafts- und sozialgeographischen Arbeit promoviert. Nach Tätigkeiten in der Wirtschaftsförderung und im Wirtschaftsministerium des Saarlandes sowie als Dezentralisierungsberater in Indonesien kam er 2000 als Leiter des Bereichs Planung und Entwicklung zur damaligen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH. Ab 2010 war er Geschäftsführer der GTZ. Seit Januar 2011 ist er stellvertretender Vorstandssprecher der nunmehr neu organisierten GIZ.

| Ministerialdirigent Matthias Graf von Kielmansegg ist Leiter der Gruppe Gesellschaftspolitik, Bildung und Forschung, Angelegenheiten der Neuen Länder, Demographischer Wandel im Bundeskanzleramt. Er studierte Rechtswissenschaften und Geschichte an den Universitäten Freiburg, Bonn und Göttingen und absolvierte seine juristische Referendarzeit und sein zweites Staatsexamen in Berlin. Von 1996 bis 1999 arbeitete er in der Senatskanzlei Berlin, von 1999 bis 2005 in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und seit 2001 als Leiter der Planungsgruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 2005 erfolgte sein Wechsel ins Bundeskanzleramt. Von November 2005 bis Februar 2010 wirkte er dort als Leiter des Stabes Politische Planung, Grundsatzfragen und Sonderaufgaben, seit März 2010 ist er Leiter der Gruppe Gesellschaftspolitik, Bildung und Forschung, Angelegenheiten der Neuen Länder, Demographischer Wandel.

| Prof. Dr. Jürgen Kluge ist seit 2010 Vorstandsvorsitzender der Franz Haniel & Cie. GmbH. Kluge hat in Köln Physik studiert und wurde in Essen mit einer Arbeit zur Laserphysik promoviert. 1984 stieg er als Berater bei McKinsey & Company ein, dort wurde er fünf Jahre später zum Partner gewählt. 1999 übernahm er die Leitung des deutschen Büros von McKinsey. Seit 2004 ist er Honorarprofessor der Technischen Universität Darmstadt. Kluge hat Bücher zu Fragen der Bildung veröffentlich und engagierte sich zudem stark beim Aufbau des naturwissenschaftlicher Kompetenzen in deutschen Kindergarten im Rahmen des Hauses der kleinen Forscher.

MODERATION

| Sebastian Litta, Fellow der stiftung neue verantwortung, Projektleiter "Leading in Complexity"

 

Mit: 

Professor Dr. Jürgen Kluge (Vorstandsvorsitzender der Franz Haniel & Cie. GmbH);
Matthias Graf von Kielmannsegg (Abteilungsleiter im Bundeskanzeramt);
Dr. Christoph Beier (Vorstandsmitglied der GIZ)

Datum: 
31.05.2013 - 18:30 bis 20:00