Diplomatie in Zeiten von WikiLeaks: Wohin steuert die Außenpolitik?

Podiumsdiskussion

BOTSCHAFTER WOLFGANG ISCHINGER, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, diskutiert mit DR. LEONHARD DOBUSCH, FU Berlin, über die langfristigen Auswirkungen der neuen Medien auf Diplomatie, Außenpolitik und Gesellschaft.
 
Wie die aktuelle Debatte um WikiLeaks zeigt, befindet sich unsere politische Kultur im Umbruch. Einerseits wecken die Enthüllungen diplomatischer Geheimnisse ein neues Sicherheitsbedürfnis und stellen tradierte Konzepte von Diplomatie und Außenpolitik in Frage. Andererseits besteht ein wachsendes Bedürfnis nach Partizipation und Transparenz, auf das beispielsweise die Obama-Regierung in den USA mit der "Open Government Initiative" reagiert. 
 
In der BERLIN LOUNGE diskutieren Botschafter Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, und Dr. Leonhardt Dobusch, FU Berlin, die Implikationen der digitalen Gesellschaft für die Außenpolitik. Dabei geht es um die Frage: Stellt  WikiLeaks eine Bedrohung für die klassische Diplomatie dar,  oder ist diese radikale Offenlegung von Daten vielmehr eine Gefährdung für die Open Government Bewegung? Wie sollten sich Politik und Gesellschaft hierzu positionieren?
 
Drei interdisziplinäre und intersektoral zusammengesetzte Forschungsgruppen arbeiten derzeit in der stiftung  neue verantwortung zu zentralen Fragen der Neuen Digitalen Gesellschaft, der Cyber Security sowie der Zukunft des Journalismus. Im Kontext dieser Projekte freuen wir uns, mit Botschafter Wolfgang Ischinger und den geladenen Gästen zu diskutieren.
 
| DISKUSSION
 
| Wolfgang Ischinger, Botschafter und Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz
| Dr. Leonhard Dobusch, FU Berlin
 
| MODERATION
 
| Dr. Leonard Novy, Fellow, stiftung neue verantwortung
Mit: 

Wolfgang Ischinger (Botschafter, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz);
Dr. Leonard Novy (FU Berlin)

Datum: 
13.12.2010 - 12:30 bis 14:00